01.09. Antikriegstag 2025

Der Vorstand die LINKE Kreis Gütersloh

Am 01. September begehen wir alljährlich den Antikriegstag. An diesem Tag erinnern wir uns an den Überfall des Deutschen Reiches auf Polen im Jahr 1939 und dem damit eingeleiteten Zweiten Weltkrieg. Wir wollen auf die Schrecken, das Leid und die tragischen Schicksale aufmerksam machen, die jeder bewaffnete Konflikt mit sich bringt.

Kriege sind für uns niemals eine Option, um Konflikte auf diesem Planeten auszutragen!

Bereits nach dem Ersten Weltkrieg gab es Friedensbewegungen, welche einen einheitlichen Antikriegstag forderten. Diesem wurde zur Zeit der Weimarer Republik jährlich am 01. August gedacht.
Früh nach dem Zweiten Weltkrieg, ab 1946, gab es in der sowjetischen Besatzungszone dann den Weltfriedenstag. In der Bundesrepublik Deutschland wurde zum Antikriegstag vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) erstmalig am 01. September 1957 aufgerufen.

Im März 2025 hat der Bundestag unter Bundeskanzler Merz auf einen Schlag 500 Milliarden für „Verteidigung und Infrastruktur“ in einem Sonderpaket möglich gemacht, während der Bevölkerung immer wieder deutlich gesagt wird, dass kein Geld für dringend benötigte soziale Investitionen, wie z.B. der Sanierung unserer Schulen oder einer Reform der Rente, da sei. Dies verdeutlicht doch, dass das nötige Geld keineswegs fehlt, dem Kriegskanzler Merz jedoch nicht so viel an dem Wohlergehen im eigenen Land gelegen ist. Vor allem nicht dem, der jungen Generationen. Seine Prioritäten liegen ganz klar auf der weiteren Aufrüstung und der unterschwelligen Militarisierung der Gesellschaft.

Die bundesweite Aufrüstung macht auch vor dem Kreis Gütersloh keinen Halt. So wird gerade der ehemalige Militärflughafen zwischen Herzebrock-Clarholz, Harsewinkel-Marienfeld und Gütersloh zum Symbol von erneuter Kriegsbereitschaft und angehender Mobilmachung. So ist im Gespräch, ob auf dem ehemals britischen Militärgelände erneut NATO-Mittelstreckenraketen stationiert werden- und der Flughafen wieder, für den aktiven Flugbetrieb genutzt werden soll. Dieses Geländes stellt als zivile oder wirtschaftliche Fläche einen deutlich größeren und sinnvolleren Nutzen für die Bevölkerung unseres Kreises dar. Zudem würde eine erneute militärische Nutzung des Flugplatzes ein enormes Sicherheitsrisiko für den Kreis Gütersloh darstellen, da dieser im Kriegsfalle zu einer noch größeren Zielscheibe feindlicher Akteure werden würde, als aufgrund des starken wirtschaftlichen Standortes, sowieso schon.

Krieg und Militarisierung spielen immer den Reichen und Mächtigen in die Karten. So profitieren diese ungemein von den gestiegenen Rheinmetall-Aktien, den Exporten von Rüstungsgütern und den staatlichen Subventionen, welche in die Waffenindustrie fließen.

Die allgemeine Bevölkerung- und aktuell vor allem die Kinder der Arbeiter:innenklasse leiden unter dem Aufrüstungswahn der Regierenden. Diese müssen für die Interessen der Mächtigen in der Kriegsindustrie schuften, in den Krieg ziehen und sterben!
Wir als Die LINKE Gütersloh machen dies nicht mit!

Wir machen uns für ein Ende der internationalen Aufrüstungsspirale und der unterschwelligen Militarisierung der Gesellschaft in der Bundesrepublik stark.

Zudem stellen wir uns entschieden gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht, welche einen massiven Eingriff in die Persönlichkeitsentwicklung für Millionen junge Menschen in diesem Land darstellt.

Wir sagen deutlich, kein Vergessen, kein Verzeihen – Nie wieder Krieg, Nie wieder Faschismus und fordern eine sofortige Waffenruhe in der Ukraine, ein Ende des Genozids in Palästina und die Beilegung aller bewaffneten Konflikte auf diesem Planeten!