DIE LINKE Kreis Gütersloh gedenkt der Opfer von Hiroshima und Nagasaki zum 80. Jahrestag

Die beiden US-amerikanischen Atombomben töteten am 6. und 9. August 1945 92.000 Menschen sofort. Weitere 130.000 Menschen starben bis Jahresende 1945, zehntausende in den folgenden Jahrzehnten. Fast alle Opfer waren Zivilisten und von der japanischen Armee verschleppte Zwangsarbeiter.

Über 16.000 Atomsprengköpfe lagern noch immer auf unserem Planeten. Sie haben die Zerstörungsgewalt von 900.000 Hiroshima-Bomben. Alle Atomwaffenstaaten modernisieren ihr Arsenal, bauen bessere, genauere Sprengköpfe, neue Trägersysteme, Flugzeuge und U-Boote. Dies geht Hand in Hand mit dem "Aufrüstungswahn" der sich hier in Deutschland immer weiter entwickelt.

Wir müssen klar dagegen halten! US-Atomwaffen werden auf deutschem Boden platziert und sollen auch dann von diesem aus gestartet werden. Deutsche Piloten sollen dazu ausgebildet werden, genau diese Bomben dann auch mit Flugzeugen abzuwerfen. Nicht nur, dass es Deutschland dann zu einer Zielscheibe für Gegenschläge, Erstschläge, Sabotageakte und andere kriegerische Handlungen anderer Länder macht. Es sorgt auch dafür das Deutschland selber zum Täter wird, wenn es zulässt das diese Waffen von unserem Boden aus abgeschossen werden.

Seit der Wahl von Donald Trump werden in Deutschland wieder Forderungen nach eigenen oder europäischen Atombomben laut. Erst kürzlich sprach sich CDU-Fraktionschef Jens Spahn für einen europäischen Atomschutzschirm unter deutscher Führung aus. Doch das wäre weder mit dem Nichtverbreitungsvertrag noch mit dem 2+4 Vertrag vereinbar. Beide Verträge verpflichten Deutschland, auf eigene Atomwaffen und die Übernahme von Kontrolle über Atomwaffen zu verzichten. Jetzt muss diplomatisch alles getan werden, um diese Verträge einzuhalten und eine neue Aufrüstungsspirale von Deutschland aus zu verhindern!

Aus diesem Grund haben wir, die Linke Kreis Gütersloh zusammen mit der Friedensinitiative OWL, Attac und der DKP Gütersloh am 06.08.2025 in der Gütersloher Innenstadt eine Mahn-Gedenkkundgebung abgehalten. Wir sind mit den Bürgern ins Gespräch gekommen und haben an die Bombenabwürfe erinnert. Des Weiteren wurden Reden von unserem Kreisschatzmeister Ludger Klein-Ridder gehalten, in denen er auf die Wichtigkeit der Abrüstung und des Verbots der Atomwaffen aufmerksam machte. Gemeinsam müssen wir für ein Atomwaffenfreies Deutschland und eine Weltweite Abrüstung einstehen. Nur so kann dauerhafter Frieden vorausgesetzt werden!

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Tim Johannfunke