Anfrage zum geplanten Umbau der Gedenkstätte Stalag 326
Das ehemalige Kriegsgefangenenlager Stalag 326 in Schloß Holte-Stukenbrock soll zu einer Gedenkstätte von nationaler und internationaler Bedeutung ausgebaut werden. Der Land-schaftsverband Westfalen-Lippe hat die Federführung übernommen und auch bereits Fördergel-der beantragt. Sowohl der Bund als auch das Land NRW haben eine Förderung in Höhe von jeweils rund 25 Millionen Euro zugesagt. Der geplante Umbau wird voraussichtlich knapp 60 Mil-lionen Euro kosten, womit noch ein Teil der Investitionskosten offen sind. Auch die Übernahme der Betriebskosten steht noch aus. Laut unseren Informationen sollen einige Kommunen und Kreise angefragt werden, ob sie sich finanziell am Ausbau des Stalag 326 beteiligen wollen.
Wir bitten daher um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Kreis Gütersloh angefragt sich finanziell an den Investitionskosten der Gedenkstätte Stalag 326 zu beteiligen? Wenn ja, in welcher Höhe?
2. Hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe den Kreis Gütersloh angefragt sich finanziell an den Betriebskosten der Gedenkstätte Stalag 326 zu beteiligen? Wenn ja, in welcher Höhe?
3. Gab es eine Anfrage des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe sich an einer Stiftung zur Gedenkstätte zu beteiligen?
4. Liegt der Verwaltung die komplette Machbarkeitsstudie (ca. 350 Seiten) zur geplanten Gedenkstätte vor und wann wird diese den zuständigen Ausschuss- und Ratsmitgliedern (Kreistagsmitglieder) zur Verfügung gestellt?
5. Welche Vereinbarung hat die Verwaltung zur inhaltlichen Mitgestaltungsmöglichkeit getroffen? In welcher Form werden die zuständigen Gremien mit eingebunden?
Mit freundlichen Grüßen,
Gruppe DIE LINKE im Kreistag Gütersloh
Emanuel Zurbrüggen, Gruppensprecher
Gloria Strothmann, Stellv. Gruppensprecherin