Das KIBIZ ist zu schlicht – am 6.09.07 sind alle Einrichtungen dicht!“
Das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) führt zu drastischen Belastungen für Eltern, MitarbeiterInnen, Träger und Kommunen.
„Es verschlechtern sich die Arbeitsbedingungen für ErzieherInnen,“ so Marco Lehmann, Sprecher der "LINKSJUGEND ['solid] Gütersloh".
Eine Gesellschaft offenbart sich nirgendwo deutlicher als in der Art und Weise, wie sie mit ihren Kindern umgeht.Unser Erfolg muss am Glück und Wohlergehen unserer Kinder gemessen werden, die in einer jeden Gesellschaft zugleich die wunderbarsten Bürger und deren größter Reichtum sind.“
Nelson Mandela
Rheda-Wiedenbrück:
400 Demonstranten wehren sich gegen die Kürzungen der Landesmittel für Kindergärten -NW,7.9.07-
Protestzug von Rheda nach Wiedenbrück gegen neues Kinderbildungsgesetz -WB,7.9.07-
Durch den Wegfall von verbindlichen Betreuungsschlüsseln in den Einrichtungen ist ein gutes Erzieher - Kind Verhältnis nicht mehr gesichert. Die Vor- und Nachbereitungszeiten sowie Zeiten für die Erfüllung neu hinzugekommener Aufgaben sind nicht mehr zu erfüllen. Die Einrichtungen sind als pädagogische Einrichtungen und nicht als Verwahranstalten einzufordern. Sie sind mit qualifizierten Kräften auszustatten, deren Arbeitsbedingungen tariflich geregelt sein müssen,“ so Lehmann weiter.
Das Vorhaben der CDU/FDP Landesregierung hat nichts mit dem Bild zu tun, dass versucht wird zu vermitteln. Von Chancengleichheit kann nicht die Rede sein. Denn eines dürfte klar sein: Unter diesem Gesetz werden wieder die Schwächsten leiden. Die Kinder werden die verschärften Bedingungen zu spüren bekommen. Während sich Eltern mit vollem Geldbeutel ausreichende Betreuungszeiten in Tageseinrichtungen mit gut qualifiziertem Personal und kleinen Gruppen leisten können, bleiben die anderen auf der Strecke. Die soziale Spaltung wird massiv verschärft.
„DIE LINKE. plädiert für eine stufenweise Abschaffung des Elternbeitrags und lehnt eine Erhöhung von 13 % auf 19 % ab. Auch muss die Anzahl der Kinder pro Gruppe im Gesetz fest ge-schrieben werden und die Anzahl der Kinder pro Tagespflege darf 5 Kinder nicht überschreiten. Nur so kann eine aktive Bildungsförderung aller Kinder gewährleistet werden. Zugleich fordern wir ausreichende Mittel für eine gesunde und ausgewogene Ernährung der Kinder, für die Sprachförderung und für die Integration und Betreuung behinderter Kinder. Statt der im KiBiz vorgesehenen drastischen Einschränkung der Mitwirkungsmöglichkeiten von Eltern fordern wir eine Ausweitung der Mitwirkungs- und Mitspracherechte.“
„Wir appellieren an alle Eltern, sich in die politische Diskussion einzumischen und sich kundig zu machen. Wir rufen alle Eltern und MitarbeiterInnen sowie alle Bürgerinnen und Bürger zu massiven Widerstand in Gütersloh auf.“ Auch rufen wir dazu auf, dass die Gütersloher Kindergärten und Tageseinrichtungen sich an der Aktion: „Das KIBIZ ist zu schlicht – am 6.09.07 sind alle Einrichtungen dicht“ beteiligen. Ziel soll sein, möglichst viele Einrichtungen am Donnerstag zu schließen und dass sich die Mitarbeiter mit dem Gesetzesvorhaben auseinandersetzen.
Infos unter: 05423/930966 oder www.die-linke-guetersloh.de
Marco Lehmann, Sprecher LINKSJUGEND ['solid] Gütersloh
Petra Gotthardt, Sprecherin, Michael Pusch, Sprecher,DIE LINKE. KREISVERBAND GÜTERSLOH
Kontakt
DIE LINKE.
KREISVERBAND GüTERSLOH
Postfach 2305
33253 Gütersloh
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Kreisvorstand: Uschi Kappeler (Sprecherin), Michael Pusch (Sprecher), Camila Cirlini (stellv. Sprecherin) , Ludger Klein-Ridder (Schatzmeister), Sonja Heitmann, Emanuel Zurbrüggen, Margrit Dorn, Jonas Timmer