..Ein Antrag, der einen Frauenanteil von mindestens 50 % im neuen Vorstand forderte, wurde mit großer Mehrheit angenommen. Mit Spannung wurde erwartet, ob der Kreisverband dieses hochgesteckte Ziel erreichen konnte.
Zur Sprecherin wurde Petra Gotthardt, Metallarbeiterin und Betriebsrätin aus Rheda-Wiedenbrück gewählt. Michael Pusch, Maschinenbau-Ingenieur aus Versmold, wurde zum Sprecher gewählt. Die stellvertretenden Sprecherinnen und Sprecher Almuth Wessel, Marco Lehmann und Peter Ritsche sowie die Schatzmeisterin Almut Langer komplettieren den geschäftsführenden Vorstand.
Beisitzerinnen und Beisitzer wurden Nicole Sanker, Karin Müller, Gerhard Piel und Fritz Ludwig. Somit sind im neuen Vorstand nicht nur Frauen und Männer gleichberechtigt vertreten, sondern mit Nicole Sanker und Marco Lehmann hat auch die Jugend Sitz und Stimme.
Die Mitglieder des Kreisvorstandes stehen für eine aktive Bündnispolitik. Ob die Gewerkschaften, das „Forum Linker Gewerkschafter“, Attac, Regionalgruppe Gütersloh , „Courage gegen Rechts“, das Gütersloher „Aktionsbündnis gegen Krieg“ oder der „Bund soziales Zentrum Deutschland“: DIE LINKE.KREISVERBAND GÜTERSLOH steht konsequent an der Seite derer, die gegen Lohnkürzungen und Arbeitszeitverlängerungen, gegen Sozialabbau und wachsende Armut, gegen Krieg und Faschismus kämpfen.Eine große Herausforderung und Chance zugleich für die junge Partei sind die in 2 Jahren anstehenden Kommunalwahlen. Themen gibt es genug:

  • Das öffentliche Eigentum an Sparkassen, Krankenhäusern, Wohnungen, Verkehrswegen, Parkplätzen usw. muss verteidigt und wieder ausgeweitet werden. Die Kommunalwirtschaft muss gestärkt werden, soziale Verantwortung geht vor Gewinnmaximierung.
  • Die Ganztagsbetreuung an den Schulen darf nicht zu reinen „Verwahranstalten“ führen. Alle Kinder haben das Recht auf eine qualitativ hochwertige Betreuung. Ebenso haben sie ein Recht auf gute und gesunde Ernährung. Auch hier stehen die Schulen und die Kommunalpolitik in der Verantwortung.
  • An allen Schulen sind ausreichend Stellen für SozialarbeiterInnen zu schaffen. Immer noch gibt es Gemeinden im Kreis, die sich weigern Kindern von ALG-II-Betroffenen die Schulbücher zu bezahlen. Das muss sich ändern.
  • Kreis und Kommunen sind aufgefordert zusätzliche Ausbildungsplätze schaffen. Jugendzentren, Schwimmbäder, Volkshochschulen und Bibliotheken müssen weiter betrieben werden und ausreichend finanziell unterstützt werden.
  • Auch die weitere Infrastruktur, wie z.B. Schulen, öffentliche Gebäude, Abwasserkanäle, Sportstätten, Grünanlagen, Spielplätze und das Radwegenetz, ist teils sanierungsbedürftig. Die dringend notwendigen Investitionen werden u.a. in der Bauwirtschaft zum Erhalt und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze dienen. Lokale Betriebe müssen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge unter Beachtung sozialer und ökologischer Standards bevorzugt werden.
  • Der Öffentliche Personennahverkehr muss ausgebaut werden, ein Sozialticket für ALG-II-Empfänger und Einkommensschwache muss eingeführt werden.
  • Das Bleiberecht für Flüchtlinge muss umgesetzt werden. Abschiebungen sind zu verhindern.
  • Die Energiekonzerne müssen aus der kommunalen Energieversorgung herausgedrängt werden, der Ausstieg aus der Atomenergie und die verstärkte Nutzung regenerativer Energien muss auch kommunal umgesetzt werden. Zugleich muss die Versorgung mit Energie für alle Bürger gewährleistet sein.
  • Die militärischen Einrichtungen im Kreis sind zu schließen. Kommunen, Land und Bund sind aufgefordert, ein Programm zur Schaffung ziviler Arbeitsplätze aufzulegen.


DIE LINKE. wird zu verhindern wissen, dass sich die Kommunalpolitiker hinter sogenannten Sachzwängen verstecken, für die deren eigene Parteifreunde auf Landes-, Bundes- oder Europaebene verantwortlich sind. Das die öffentlichen Kassen leer sind ist kein Naturgesetz, sondern die Folge der von CDU, FDP, SPD und Grünen betriebenen Politik.
Die Gründungsversammlung war zugleich der Start für eine Mitgliederkampagne. Zu diesem Zweck ließ der Kreisverband 6000 Postkarten drucken, die ab sofort verteilt werden. Sollte solch eine Karte auch ihnen begegnen, haben sie alle Möglichkeiten, von der  Zusendung von Informationsmaterial bis zum direkten Beitritt in DIE LINKE.!
Weitere Informationen zur neuen Linken unter www.die-linke-guetersloh.de oder unter 0171-1709215.
Petra Gotthardt, Sprecherin, Michael Pusch, Sprecher
DIE LINKE. KREISVERBAND GÜTERSLOH